Ein günstiger Kurs des Dollars lässt einen Oldtimer Import aus den USA für deutsche Bürger preislich sehr interessant werden. Da die USA nicht zur EU gehört sondern als ein Drittland beim Auto Import zählt, gelten auch andere Bestimmungen, die den Zoll, anfallende Gebühren und die Möglichkeiten der Verschiffung des Wagens nach Deutschland, zu beachten sind. Da bei einem Import eines Oldtimers aus den USA, das Fahrzeug in die EU eingeführt wird, wird die Zahlung eines Zolles fällig, der üblicherweise mit 10 Prozent des Fahrzeugpreises angesetzt wird. Handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Pick-up, können sogar 22 Prozent fällig werden. Deshalb sollte sich der Käufer rechtzeitig darüber informieren, ob der ausgewählte Oldtimer auch als PKW berechnet wird, oder schon als LKW zählt.
Gleichzeitig sollten auch die in den USA anfallenden Transport- und Verschiffungskosten beachtet werden, die mit etwa 2.000 Euro einkalkuliert werden können. In diesem Betrag sind noch keine Hafen- und Entladungsgebühren enthalten, die zusätzlich noch fällig werden. Für das zu importierende Auto wird auch eine Einfuhrumsatzsteuer fällig, die in der Höhe der in Deutschland geltenden Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent des Fahrzeugwertes entspricht. Wenn der Oldtimer aus den USA in Deutschland angekommen ist, muss dieser zu einer TÜV Untersuchung gebracht und natürlich auch nach den deutschen Gesetzen angemeldet werden. Dafür können gern noch einmal Kosten in der Höhe von bis zu 1.500 Euro auf den Fahrzeugbesitzer zukommen.
Generell ist es auch üblich, dass wenn das geeignete Fahrzeug in den USA gefunden wurde, das der Kaufpreis im Voraus direkt an den Verkäufer überwiesen wird. Kann der Oldtimer vom neuen Fahrzeugbesitzer nicht direkt am Hafen abgeholt werden, muss der Transport bis nach Hause in Auftrag gegeben werden. Die Bezahlung des Spediteurs wird meist sofort bar bei der Anlieferung des Fahrzeuges verlangt.